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Roman Tschabold
Mutter und Kind, 1956

Schützend legt die Mutter den Arm um ihr Kind, welches schüchtern hinter ihr hervorschaut. Während die Pupillen des Jungen erkennbar sind, bleiben diejenigen der Frau verborgen. Dies verstärkt den Eindruck der kindlichen Neugierde im Gegensatz zur mütterlichen, in sich gekehrten Haltung. Die Besonderheit in Roman Tschabolds Arbeiten liegt auch in der Farbgebung und der Geschlossenheit – ein Lieblingsausdruck des Künstlers – seiner Kompositionen, die ihm wichtig sind und Zufälligkeiten ausschliessen. Ab den 1950er-Jahren greift der Maler wieder verstärkt auf kubistische Elemente zurück und verdichtet die Farb- und Formzusammensetzungen in seinen Werken. Auch eine Vereinfachung der Gesichtszüge der abgebildeten Personen findet statt. Dies soll den Fokus stärker auf das Innenleben richten. Mit dieser Entscheidung einher geht die Kritik des Künstlers an den neumodischen Stilrichtungen wie dem abstrakten Expressionismus oder grossflächigen Reklamemalereien, die in dieser Zeit in Europa Einzug halten.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Das Bild besteht aus vielen Flächen
in Blau, Grün, Schwarz und Weiss.
Daraus blicken uns Mutter und Kind an.
Die Mutter schützt den Sohn.
Er versteckt sich hinter der Frau,
aber schaut auch neu-gierig hervor.
Der Stil ist kubistisch*.

Titel
Mutter und Kind
Künstler*in
Roman Tschabold (1900–1990)
Datierung
1956
Technik
Tempera auf Jute
Dimensionen
Bildmass: 188.5 x 132 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
603
Bereich
Schlagwörter