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Franz Niklaus König; Friedrich Lutz
Älplerfest, o.D.

Vor mächtiger Bergkulisse findet ein Älplerfest statt: Die jungen Burschen messen sich im Schwingen und im Hintergrund tanzen Pärchen. Eine Gruppe von Schaulustigen wiederum beobachtet gerade einen Steinstosser. Wer den Stein wohl am weitesten zu werfen vermag? Der Maler Franz Niklaus König ist nicht nur zur künstlerischen Inspiration an solchen Festen interessiert, sondern er gehört zu der vierköpfigen Gruppe der Initianten des wohl berühmtesten Alphirtenfestes in der Schweiz ‒ des Unspunnenfestes. Es findet noch heute statt und greift auf volkstümliche Bräuche zurück. Ursprünglich war das Fest zunächst als Geste der Versöhnung zwischen der Berner Obrigkeit und den Oberländern gedacht, die nach dem Ende der Helvetik 1803 ihre Kantonsunabhängigkeit verloren haben. So wird am 17. August 1805 zum ersten Mal zum Umzug und zu Wettbewerben in Gesang, Schiessen, Schwingen, Steinstossen und Alphornblasen auf dem Bödeli in der Nähe der Burg Unspunnen geladen. 600 Personen nehmen teil, und König ist für deren Unterbringung zuständig. Bei nur zwei Gasthäusern scheint seine Zuständigkeit keine einfache gewesen zu sein.

Anja Seiler

Leichte Sprache

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Der Künstler Franz Niklaus König hatte
vor über 200 Jahren eine Idee.
Wir machen ein Älpler-fest!
Es gibt Wett-bewerbe in Gesang, Schiessen, Schwingen, Stein-stossen und Alphorn-blasen.
Das ist gut zum Versöhnen von Stadt und Land.
Das Fest findet auf der Burg Un-spunnen bei Inter-laken statt.
Auch heute noch.

König macht ein Bild vom Fest.
Mächtige Berge bilden den Hinter-grund.
Wir sehen vorne junge Männer beim Schwingen.
Einige Paare tanzen hinten.
Sehen Sie auch den Stein-stosser?

Titel
Älplerfest
Künstler*in
Franz Niklaus König (1765–1832)
Friedrich Lutz (1804 - 1832)
Datierung
o.D.
Technik
Radierung
Dimensionen
Blattmass: 20.8 x 15 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Sammlung C. F. L. Lohner
Inventarnummer
2376
Bereich
Schlagwörter