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Knud Jacobsen
Mondnacht, 1963

Der Mond erhellt die nächtliche Stimmung. Ob es sich um eine Reflektion des Himmels auf dem Wasser handelt? Das Gemälde des vielseitig arbeitenden Knud Jacobsen ist der kurzen, abstrakten Phase des Künstlers zuzuordnen. Ende der 1940er-Jahre sind in seinem Werk Einflüsse des Tachismus erkennbar. Die an der Abstraktion angelehnte Kunstrichtung entsteht zu jener Zeit in Paris und dauert bis zu Beginn der 1960er-Jahre. Sie erlaubt es den Kunstschaffenden, die Emotionen, die während des Malens aufkommen, unmittelbar zum Ausdruck zu bringen. Jacobsen findet jedoch bald wieder zur gegenständlichen Malerei zurück. Weiterhin bestehen bleibt in seinem Schaffen der Anspruch, das innerlich Erlebte und den emotionalen Ausdruck wiederzugeben. Im Vordergrund steht nicht das Sujet, sondern vielmehr die Farbigkeit und Ausstrahlung der Komposition. Jacobsen lässt sich von Licht- und Schattenwirkung inspirieren. Dies ist auch in «Mondnacht» erkennbar, wo die Leuchtkraft des Mondes die Ausgangslage darzustellen scheint.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Der Mond bringt Licht in die Nacht.
Der Mond ist nicht genau erkennbar.
Der Künstler malt Sachen nicht genau so wie sie aussehen.
Der Künstler will beim Malen seine Gefühle ausdrücken.
Er lässt sich beim Malen von seinen Gefühlen leiten.
Das ist für den Künstler wichtig.
Ein Kunst-Stil hat ihn auf diese Idee gebracht.
Sie heisst: Tachismus.

Titel
Mondnacht
Künstler*in
Knud Jacobsen (1928–2019)
Datierung
1963
Technik
Öl auf Leinwand
Dimensionen
Bildmass: 33.4 x 46.5 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
412
Bereich
Schlagwörter