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Unika Sabina Maler
Fulehung, 1955

Seit 1955 steht der zwei Meter hohe «Fulehung» am Berntorplatz und blickt über seine rechte Schulter. Die Bronzeplastik von Unika Sabina Maler zeigt auffallend grosse Hände und Füsse, denn ursprünglich war angedacht, die Figur aus Stein zu hauen. Die karikative Ausstrahlung der Karnevalsfigur wird durch die aufgeblasene Oberflächenstruktur weiter verstärkt. Die auf 1476 zurückgehende Legende besagt, dass der «Fulehung» – einst Hofnarr Karls des Kühnen – in der Schlacht von Murten von den Thunern gefangen genommen und nach Thun gebracht wurde. Jährlich jagt dieser nun während des traditionsreichen Fests «Thuner Ausschiesset» durch die Gassen der Stadt. Für Maler, die sich in Basel zur Bildhauerin ausbilden liess, gehören Kinder- und Familiendarstellungen zu ihren bevorzugten Sujets. Selbst in Thun aufgewachsen, habe sie jahrelang den Wunsch gehegt einen grossen «Fulehung» zu schaffen, schreibt das Thuner Tagblatt am 2. März 1986.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Den Fule-hung gibt es nur in Thun.
Dort kennt ihn jeder
mit seinen Hörnern und den Schellen.
Einmal im Jahr jagt er durch die Gassen.

Dazu gibt es eine Legende*.
Sie spielt im Mittel-alter.
Die Thuner waren an der berühmten Schlacht von Murten.
Dort sahen sie den Hof-narr vom Herzog.
Sie nahmen ihn gefangen
und brachten ihn nach Thun.
Das ist jetzt der Fule-hung.

Sara Smidt

Wörter-buch:
Legende*
Eine Geschichte zu einem historischen Ereignis.
Die Geschichte ist fantasie-reich ergänzt.
Ihr Kern hat etwas Wahres.

Titel
Fulehung
Künstler*in
Unika Sabina Maler (1914–1991)
Datierung
1955
Technik
Bronze
Dimensionen
Objektmass: 200 cm
Creditline
Kunst im öffentlichen Raum, Stadt Thun
Inventarnummer
20
Bereich
Standort
Schlagwörter