Béatrice Hofer-Gysin
Ausblick vom Niesen: Schattseite, 2015
Beim Betrachten des Gemäldes von Béatrice Hofer-Gysin lässt sich an eine Wanderung auf dem Niesen denken: An auftauchende Schneefelder, die man am steilen Hang bis hinauf zur Spitze des Berges antrifft. Auf dem Gipfel stehend verweist der Schatten des Berges erneut auf seine typische pyramidenförmige Statur, die viele bildende Künstlerinnen und Künstler dazu inspiriert, sich mit dem Niesen auseinanderzusetzen. Auch Hofer-Gysin hält diesen Ausblick fest. Der dreieckige Schatten erscheint auf dem im Abendrot versinkenden Thunersee. Mag sein, dass die Künstlerin sich von ihrem ehemaligen Lehrer Gottfried Tritten inspirieren liess, der auch bekannt ist als der Niesen-Maler. Vielleicht ist es auch die Tatsache, dass der majestätisch anmutende Berg viele Kunstschaffende aus der Region Thun dazu verführt, sich ihm anzunehmen. So befindet sich von Hofer-Gysin auch eine Ansicht der Sonnseite des Niesens in der Sammlung des Kunstmuseum Thun.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Viele Künstler wählen diesen Berg als Thema.
Es ist der Niesen.
Seine Form fällt auf.
Es ist ein Dreieck.
Hier sehen wir den Niesen als Schatten auf dem Thuner-see
im Abend-rot.
Das Bild wirkt kalt
durch die blaue Farbe.
Schnee füllt den Vorder-grund aus.
Die Künstlerin ist gestorben.
Danach kam dieses Bild zusammen mit einem anderen ins Kunstmuseum Thun.
Das andere Bild heisst: Ausblick vom Niesen: Sonnseite.