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Klara Cécile Borter

Klara Cécile Borter wird 1888 als älteste von vier Geschwistern in Interlaken geboren. Ihr Vater ist der Erbauer des Palace Hotel in Wengen und Mitbegründer des Kurortes. Als Kind leidet sie unter Rachitis. Da ihre Knochen sehr spröde sind, hat Borter in ihrer Jugendzeit zahlreiche Knochenbrüche und bekommt aufgrund ihrer Krankheit Privatunterricht zu Hause. Sie ist oft bettlägerig und verbringt ihre Zeit mit Zeichnen und Malen, das Stillliegen lehrt sie aufmerksam zu beobachten und betrachten. Borter bekommt Mal- und Zeichenunterricht, ab 1907 besucht sie für zwei Jahre die «Kunst-und Kunstgewerbeschule für Damen» im Atelier Böcklin in Zürich, das damals von Luise Studer geleitet wird. Dort lernt sie Akt- und Kopfstudien, im Sommer auch Landschaftsmalerei, das für die Künstlerin aufgrund ihrer Vorerkrankung nicht immer einfach ist. 1909 verbringt sie den Sommer in Brienz als Schülerin von Max Buri – etwas Spezielles, denn Buri nimmt sonst keine Schüler auf. Am Morgen malt sie Landschaften, am Nachmittag Figuren. Ihre Modelle stellt sie dabei in den Garten ihres Lehrers. An regnerischen Tagen widmet sie sich der Blumenmalerei. Danach richtet sie sich im Elternhaus «Heimgarten» in Interlaken ein eigenes Atelier ein. Buri begleitet sie anfänglich noch mir Rat und Korrektur, lässt sie aber ihren eigenen Weg gehen. 1909 stellt Borter zum ersten Mal aus: an der internationalen Ausstellung in Interlaken. 1910 folgt die nationale Ausstellung in Neuenburg und von da an beteiligt sie sich an verschiedenen Ausstellungen vor allem im Inland, teilweise auch im Ausland. Mit ihren Eltern, Geschwistern oder Freunden reist sie ins Ausland, nach Florenz oder Wien. Im Winter wie im Sommer verbringt sie stets einige Monate in Wengen. Von der Hotelterrasse aus hat sie einen guten Blick auf die Jungfrau. 1932, nach dem Tod beider Eltern, zieht sie nach Bern, auch von dort aus zieht es sie oft in die Landschaft. Doch weil sie stets auf Hilfe angewiesen ist, schafft sie sich 1935 ein Auto an, um mobiler und selbständiger zu sein. Zwei Jahre später gibt sie ihre Wohnung auf, sie will reisen. Sie verbringt Zeit im Seeland und geht später in die Niederlande. Als der Krieg ausbricht, weilt sie öfters in Meiringen. Es zieht sie aber immer wieder an neue Orte in der Schweiz. Nach einer Krankheit stirbt Borter 1948 im Spital in Meiringen.

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Klara Cécile Borter

Klara Cécile Borter wird 1888 als älteste von vier Geschwistern in Interlaken geboren. Ihr Vater ist der Erbauer des Palace Hotel in Wengen und Mitbegründer des Kurortes. Als Kind leidet sie unter Rachitis. Da ihre Knochen sehr spröde sind, hat Borter in ihrer Jugendzeit zahlreiche Knochenbrüche und bekommt aufgrund ihrer Krankheit Privatunterricht zu Hause. Sie ist oft bettlägerig und verbringt ihre Zeit mit Zeichnen und Malen, das Stillliegen lehrt sie aufmerksam zu beobachten und betrachten. Borter bekommt Mal- und Zeichenunterricht, ab 1907 besucht sie für zwei Jahre die «Kunst-und Kunstgewerbeschule für Damen» im Atelier Böcklin in Zürich, das damals von Luise Studer geleitet wird. Dort lernt sie Akt- und Kopfstudien, im Sommer auch Landschaftsmalerei, das für die Künstlerin aufgrund ihrer Vorerkrankung nicht immer einfach ist. 1909 verbringt sie den Sommer in Brienz als Schülerin von Max Buri – etwas Spezielles, denn Buri nimmt sonst keine Schüler auf. Am Morgen malt sie Landschaften, am Nachmittag Figuren. Ihre Modelle stellt sie dabei in den Garten ihres Lehrers. An regnerischen Tagen widmet sie sich der Blumenmalerei. Danach richtet sie sich im Elternhaus «Heimgarten» in Interlaken ein eigenes Atelier ein. Buri begleitet sie anfänglich noch mir Rat und Korrektur, lässt sie aber ihren eigenen Weg gehen. 1909 stellt Borter zum ersten Mal aus: an der internationalen Ausstellung in Interlaken. 1910 folgt die nationale Ausstellung in Neuenburg und von da an beteiligt sie sich an verschiedenen Ausstellungen vor allem im Inland, teilweise auch im Ausland. Mit ihren Eltern, Geschwistern oder Freunden reist sie ins Ausland, nach Florenz oder Wien. Im Winter wie im Sommer verbringt sie stets einige Monate in Wengen. Von der Hotelterrasse aus hat sie einen guten Blick auf die Jungfrau. 1932, nach dem Tod beider Eltern, zieht sie nach Bern, auch von dort aus zieht es sie oft in die Landschaft. Doch weil sie stets auf Hilfe angewiesen ist, schafft sie sich 1935 ein Auto an, um mobiler und selbständiger zu sein. Zwei Jahre später gibt sie ihre Wohnung auf, sie will reisen. Sie verbringt Zeit im Seeland und geht später in die Niederlande. Als der Krieg ausbricht, weilt sie öfters in Meiringen. Es zieht sie aber immer wieder an neue Orte in der Schweiz. Nach einer Krankheit stirbt Borter 1948 im Spital in Meiringen.

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