Robert Schär
Nacht, Musse/Gesang, Tag
, 1951
Auf dem Triptychon, bestehend aus zwei schmalen Seitenflügeln und einem doppelt so breiten Zentralteil, sind unterschiedliche christologische Motive erkennbar. Zusammengehalten werden die einzelnen Teile durch einen Stahlrahmen. Die Glasmalerei von Robert Schär selbst ist nicht auf Anhieb lesbar. Neben figürlichen Darstellungen ist linksseitig ein Mond zu erkennen, der auf die Nacht, und auf der rechten Seite eine Sonne, die auf den Tag hinweist. Die in sich gekehrt erscheinenden Figuren im mittleren Teil mögen dabei für eine Einkehr auf dem Lebensweg stehen. Mit einer Höhe von über zweieinhalb Metern reicht die Glasmalerei just bis zur Decke. Dies ist jedoch mehr einem glücklichen Zufall zu verdanken. Das Werk wird ursprünglich für die ehemalige Gewerbeschule in Thun erstellt und erst 1992 in die Eingangshalle des Krematoriums umplatziert, wo es bis heute zu sehen ist. Grund dafür war unter anderem die Absicht, das Werk einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Der Künstler malt mit Glas.
Aus vielen farbigen Glas-stücken entsteht ein Bild.
Es hat 3 Teile.
Links ist die Nacht.
Der Mond schwebt über der Szene.
Rechts ist der Tag.
Die Sonne leuchtet von oben.
In der Mitte sehen wir Männer und Frauen.
Sie widmen sich der Musse und dem Gesang.
Musse ist freie Zeit.
In Ruhe gehen die Menschen ihren Interessen nach.
Sara Smidt