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Carl Bucher
Landing 71/68, 1968

Es könnte eine nächtliche Szene sein, die hier dargestellt wird: In tiefem Blau erscheint ein unbekanntes, erhelltes Flugobjekt und setzt auf einem einsamen Hügel zur Landung an. Dabei sind nur die Umrisse erkennbar. Das reliefartige Bild löst Assoziationen zur Raumfahrt, ja sogar zu Ausserirdischem aus. Carl Bucher nimmt sich anfangs der 1960er-Jahre dem Motiv des «Landing» an und führt dabei fort, womit er sich in seiner frühen Schaffensphase beschäftigt: Bewegungen wie Fahren, Fliegen und Landen. Seine Schaffensphase mit den «Landings» unterscheidet sich dabei stark vom Spätwerk des multimedial arbeitenden Künstlers, der sich ab den 1980er-Jahren vermehrt mit moralischen Inhalten befasst und Themen wie Freiheit und Menschenrechte behandelt. Dennoch wird Buchers Arbeit noch heute oft mit dem Motiv des «Landings» identifiziert, das wiederum in Verbindung mit der damaligen Pop-Art-Strömung gesetzt wird.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

In einer hellen Nacht landet ein Raum-schiff.
Es besteht aus 3 Schichten von Holz über-einander.
Der blaue Hinter-grund zieht uns in die Tiefe vom Welt-all.
Der Künstler machte viele Werke zum Thema Landing,
so der Titel vom Bild.
Es gibt auch grosse Skulpturen.
Oder weiche Objekte zum Anziehen.
Dann ist der Körper der runde Raum
und die Füsse schauen unten hervor.
Die Werke passen zur Kunst-richtung Pop Art*.

*Pop-Art
Pop-Art ist eine Kunst-richtung.
Vor allem in Amerika und England
in den 50er und 60er Jahren.
Die Bilder und Skulpturen haben kräftige Farben.
Ihre Themen: Stadt, Alltag, Konsum.

Titel
Landing 71/68
Künstler*in
Carl Bucher (1935–2015)
Datierung
1968
Technik
Holzrelief, farbig bemalt
Dimensionen
Objektmass: 200 x 140 x 5 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Schenkung Irma Dora Hänni, 2006
Inventarnummer
6589
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