Fritz Bruno Gottardi
Kette der Zusammengehörigkeit, 1984
Es sind insgesamt vierzehn Holzreliefs, die in engen Abständen aneinandergereiht an der Seitenwand und über den Türen in der Kantine des Regionalen Ausbildungszentrums hängen. Ihr Aufbau ist dabei stets derselbe: aus drei vertikalen, mit wenig Abstand aneinander gereihten Holzsegmenten entstehen gleichgrosse Kreise. Ein durchlaufender Steg, der horizontal durch die Mitte der Formen führt, hält diese zusammen. Formal greifen sie die vertikalen Linien des oberen, hölzernen Abschnitts der Wände und des Dachs auf. Gleichzeitig stehen sie im Kontrast zur übrigen architektonischen Umgebung aus Beton. Mit dem Titel der Arbeit «Kette der Zusammengehörigkeit» verweist der Thuner Künstler Fritz Bruno Gottardi auf die Idee des Gemeinschaftssinns. Formal muss sich das Werk Gottardis gegen die dominierende Architektur des Gebäudes behaupten. Während das Gebäude im Jahr 1981 eröffnet, wird die Installation der künstlerischen Arbeit drei Jahre später eingeweiht.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Der Künstler entwirft das Kunst-werk für ein Ausbildungs-Zentrum.
Der Titel benennt die Idee:
Kette der Zusammen-gehörig-keit.
Es geht um Gemein-schaft.
Diese Perlen-kette aus Holz hängt über den Türen der Kantine.
Gerade beim Essen spüren wir Gemein-schaft.
Das Material Holz wirkt warm auf dem kalten Beton.
Es passt zur Wand im oberen Bereich.
Sie ist auch aus Holz.
Sara Smidt