Paul Le Grand
Bumps, 2005
Zu erkennen sind 21 Stahlkappen, die im Boden des Schulhausareals Dürrenast eingelassen sind. Sie mögen auf den ersten Blick einer zufälligen Anordnung folgen. Der Künstler Paul le Grand jedoch platziert die sogenannten Bumps – zu Deutsch Buckel – nach einem Raster, das geometrische Figuren wie Quadrate, Sechsecke und diagonale Linien erkennen lässt. Den Schülerinnen und Schülern eröffnet sich ein vielfältig benutzbares Spielfeld, denn aus den gesetzten Formen lassen sich weitere kreieren, die wiederum in mögliche Spielregeln einfliessen können. Neben den polierten, silbernen Bumps sind die übrigen in sechs unterschiedlichen Farbtönen ausgeführt. Auch hier folgt Le Grand einer bestimmten Zuordnung, die sich auf die umliegende Architektur bezieht. Analogien lassen sich unter anderem in der Fassade, in den Korridoren oder in den Farben der Türrahmen des Schulhauses erkennen. Die Kombination von klarer Komposition und gleichzeitiger struktureller Offenheit im Werk des Thuner Künstlers animiert zum kreativen Treiben auf dem Pausenhof.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Kinder spielen mit den Bumps auf dem Pausen-Hof.
Wie zufällig ragen Buckel aus dem Boden.
Doch sind sie genau angeordnet.
Es entstehen Quadrate und andere Formen,
wenn Linien die Buckel verbinden.
Auch die 6 Farben sind genau gewählt.
Alle finden sich im Schul-Haus wieder.
Zum Beispiel:
Eine Fassade ist Rot.
Die Sonnen-Storen sind gelb.
Sara Smidt