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Helene Pflugshaupt
Zwischen Hell und Dunkel, 1957

Mit direktem Blick schaut eine Frau hinter einem Vorhang durchs Fenster. Es ist die Malerin Helene Pflugshaupt selbst, die sich hier porträtiert. Der Titel lässt vermuten, dass sie sich während der Abendstunden malt, wenn die Helligkeit des Tages der Dunkelheit der Nacht weicht. Hell und Dunkel ist auch der beinahe streng gehaltene Bildaufbau. So führt ein Schatten mit klarer Linie mitten durch das Gesicht der Dargestellten und taucht die eine Hälfte in Dunkelheit. Auffallend ist zudem die reduzierte Farbkombination aus Schwarz, Weiss und Rot. Der Einsatz von Farben in Pflughaupts Schaffen ist von zentraler Bedeutung. Warme und kalte Farben nebeneinander, so meinte sie einst, bewirken eine Spannung. Es gehe dann darum, das Bild gestalterisch dennoch in ein Gleichgewicht zu bringen. Die Farbe trägt die Malerin in mehreren Schichten und transparent-lasierend auf. Mit viel Geduld und Zeit entstehen so viele ihrer stimmungsvollen Porträtbilder.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Die Künstlerin malt sich selbst.
Sie schaut uns direkt an.
Was sie wohl denkt?
Sie gibt dem Bild einen Titel:
Zwischen Hell und Dunkel.
Hell und Dunkel teilen ihr Gesicht.
Der rechte Rand im Bild ist schwarz.
Links weht ein heller Vorhang in Rot.
Will die Künstlerin auf helle und dunkle Seiten im Leben hin-weisen?

Sara Smidt

Titel
Zwischen Hell und Dunkel
Künstler*in
Helene Pflugshaupt (1894–1991)
Datierung
1957
Technik
Öl auf Leinwand
Dimensionen
Bildmass: 77.7 x 52.8 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
135
Bereich
Themen
Schlagwörter