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Werner Eberli
Vom Sorgen/Falsche Selbstgerechtigkeit/Die goldene Regel , 1959

Das dritte Fenster der linken Seitenwand der Kirche Schönau widmet sich der biblischen Themen «vom Sorgen», «falsche Selbstgerechtigkeit» und «die goldene Regel». Hierfür wählt der Thurgauer Künstler Werner Eberli unter anderem die Darstellung von Augen, die für das Abgleichen ihrer moralischen Überlegenheit anderer Menschen gegenüberstehen. Die ausgeprägte und leuchtende Farbigkeit der Glasmalereien lässt in ihrer Gesamtwirkung auf den ersten Blick den figürlichen Inhalt vorerst zurücktreten. Erst bei genauerer Betrachtung enthüllen sich die Symbole. Eberli arbeitet dabei ohne jegliche Malerei und ausschliesslich mit geritztem farbigem Glas, das er in die gewünschte Form bricht. Die mehrteilige, auf Augenhöhe platzierte Fensterreihe verbindet den unteren, vorwiegend aus Holz bestehenden Teil der Kirche mit einer helleren Wand- und Deckenstruktur. Im Auftrag kreiert der Künstler viele weitere Kirchenbilder und stellt unter anderem in der Kirche Gottlieben bei Kreuzlingen um 1970 die Offenbarung des Johannes dar.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

In diesen Fenstern werden wir aufgefordert:
Sorge dich nicht!
Gott versorgt ja auch Vögel und Blumen.
Also wird er ebenso uns Menschen helfen.

Und es geht um die goldene Regel.
Sie lautet:
Was du nicht willst,
das man dir tu,
das füg’ auch keinem anderen zu.

Die Fenster wirken wie eine Predigt.
Nicht in Worten,
sondern in Bildern.

Sara Smidt

Titel
Vom Sorgen/Falsche Selbstgerechtigkeit/Die goldene Regel
Künstler*in
Werner Eberli (1930–2013)
Datierung
1959
Technik
Glasmalerei
Creditline
Kunst im öffentlichen Raum, Stadt Thun
Inventarnummer
75
Bereich
Standort
Schlagwörter