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Karl Geiser
Velorennfahrer, um 1930

Das Fahrrad wirkt in den Händen des Mannes beinahe federleicht, wie er es locker an Mittelstange und Lenkrad hält. Es ist ein Sportler in Rennmontur mit Dächlikappe, der mit seinem Rennrad posiert – ein Motiv, mit welchem sich der Bildhauer Karl Geiser ab den 1930er-Jahren intensiv beschäftigt. Immer wieder besucht er Velorennen, fotografiert und skizziert die Sportler und modelliert sie im Atelier. Seine Modelle findet er bei den Wettkämpfen im Bahnoval. So ist er immer wieder als faszinierter Zuschauer auf der offenen Rennbahn in Zürich-Oerlikon anzutreffen. Eines seiner bevorzugten Modelle ist der junge Rennfahrer André Hardegger. Der Künstler beabsichtigt sogar, eine öffentliche Plastik eines Velorennfahrers in Zürich auszuführen. Als Hardegger jedoch während eines Stehrennens tödlich verunglückt, verhindert die Stadt Zürich die Umsetzung von Geisers Ideen. Dieser jedoch arbeitet unverdrossen an dem Motiv weiter. So entstehen unzählige Skizzen und Modelle von Rennfahrern mit ihren Velos. Jedoch kommt es nie zur Realisation einer Grossplastik.

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Karl Geiser geht oft zu Velo-Rennen.
Er fotografiert und skizziert die Sportler.
Im Atelier macht er dann Modelle.
Immer wieder.
Aus den Modellen entstehen oft grosse Denk-mäler.

So ent-steht dieser Velo-Renn-Fahrer.
Er hält das leichte Renn-Rad mit beiden Händen.
Wir erkennen den Mann als Sportler
mit seiner Dächli-Kappe und Sport-Kleidung.
Aus diesem kleinen Modell wird nie ein grosses Denk-mal.

Sara Smidt

Titel
Velorennfahrer
Künstler*in
Karl Geiser (1898–1957)
Datierung
um 1930
Technik
Bronze
Dimensionen
Objektmass: 118 x 102 x 61 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Schenkung der Erben Karl Geisers, 1971
Inventarnummer
503
Schlagwörter