Marcel Freymond
Turm, 2011
Unterschiedlich farbige und geometrische Formen türmen sich aufeinander ‒- bis in die monumentale Höhe von über fünf Metern. Immer wieder versucht das Auge des Betrachtenden dabei die Struktur des Turms zu definieren. Ist dies ein Haus, ein Torbogen, eine Säule oder ein anderes architektonisches Gebilde? So scheinen sowohl der Turm selbst wie auch die einzelnen Elemente darin ein Eigenleben zu entwickeln. Doch der Bieler Künstler Marcel Freymond hat mit dem vorliegenden Werk einen Meilenstein in der Weiterentwicklung seiner Arbeit geschaffen. Es ist eines der ersten Gemälde, das sich von der Gegenständlichkeit weg zur Abstraktion hinbewegt. Mit den riesigen Dimensionen hat der Künstler schon früh begonnen. Frühere Arbeiten zeigen dekorative Elemente, die mit Kohle auf Stoffbahnen aufgetragen wurden. Diese hatte Freymond unter anderem in Form eines Teppichs oder Vorhangs in den Ausstellungsraum platziert.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Der Turm hat viele Flächen.
Die Flächen sind klein.
Die Flächen sind mit vielen Farben bemalt.
Der Künstler malt mit Öl-Farben.
Er malt auf Stoff.
Der Stoff ist aus Leinen.
Der Turm ist riesig.
Er ist 5 Meter hoch.
Der Künstler hat viele riesige Werke erschaffen.