Jean-Pierre Eichenberger
Truppengattung
, 1949
In einer Grösse von 10 mal 4.5 Metern erstreckt sich das monumentale Gemälde an der Aussenwand der Dufourkaserne an der Allmendstrasse in Thun. Der in Genf geborene Künstler Jean-Pierre Eichenberger malt das Fresko um 1949 und somit zehn Jahre nachdem die ersten Rekruten in die neu erstellte Kaserne einziehen. Auf ockerfarbigem Grund sind Truppengattungen dargestellt: ein Panzer, zwei Kavalleristen und ein Radfahrer. In der unteren Bildhälfte lassen sich drei nackte Männer erkennen, die je mit einem Speer bewaffnet ungesattelte weisse Pferde zähmen. Die ganze Szenerie scheint sich von links nach rechts zu bewegen. Eichenberger lässt Schattierungen und Modellierungen weg und betont damit bewusst die Flächigkeit in der Tradition des Heimatstils. In einer Inschrift wird der Oberstdivisionär Eduard Jordi genannt, der von 1936 bis 1947 als erster Waffenchef der leichten Truppen fungierte. Eichenberger führt mehrere Freskomalereien im privaten oder öffentlichen Auftrag aus, bis er im Jahr 1957 nach Frankreich umsiedelt und fortan auf der Staffelei malt.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Wir sehen ein sehr grosses Wand-bild.
Es ist auf eine Kaserne in Thun gemalt.
Dort wohnen Soldaten.
Sie heisst Dufour-kaserne.
Das Bild-thema ist das Militär.
Es zeigt verschiedene Arten von Truppen.
Zum Beispiel:
Reiter stehen für die Kavallerie.
Panzer stehen für die Panzer-truppe.
Auch Velo-fahrer gehören dazu.
Der Künstler malt alles genau,
aber ohne Schatten.
Er bekommt mehrere Aufträge für solche Wand-malereien.
Sara Smidt