Regula Hadorn
Traumzeit, 1989
Ob es sich um eine Landschaftsdarstellung handelt, die sich vor den Augen der Betrachtenden erstreckt? Die helle Fläche auf der oberen Bildfläche lässt einen Horizont mit Wolkenhimmel erahnen. Im Vordergrund eine Silhouette einer Person, die in die Weite blickt. Das Gemälde der in Thun aufgewachsenen Künstlerin Regula Hadorn trägt den Titel «Traumzeit» – und so unklar wie Träume sein können, so verschwommen wirken auch die figurativen Andeutungen auf ihrem Gemälde. Es ist vorwiegend eine Gemütslage, welche die Künstlerin mit Acryl und Pastell auf Papier mit scheinbar schnellem und bedachtem Pinselstrich wiedergibt. Das Bild entsteht in einer Zeit, in der Hadorn sich aktiv in der Kommission des Kunst- und Kulturlebens der Stadt Bern beteiligte. Sich der künstlerischen Ausdruckweise innerhalb der klassischen Malerei zu widmen war für Hadorn ebenso wichtig wie das politische Engagement, das sich auch im Umwelt- und Sozialbereich äusserte.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Das Bild heisst
Traum-zeit.
Es wirkt verschwommen.
Wie im Traum.
Ist es eine Land-schaft?
Oben schweben helle Wolken.
Vorne sehen wir den Um-riss von einer Person.
Sie schaut in die Weite.
In welcher Stimmung ist diese Person?
Dunkle Farben herrschen vor.
Doch um den Kopf sehen wir ein zartes Leuchten.
Sara Smidt