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Pamela Rosenkranz
Spill, 2007

Platsch! Schon ist die ganze Milch verschüttet. Ein weisser Fleck und etliche Spritzer verteilen sich auf der Oberfläche, wo sie zu trocknen beginnen. Wer hat das getan? War es Absicht oder ein Versehen? Der Werktitel «Spill», der englische Ausdruck für ‚verschütten‘, suggeriert sogleich seine Entstehungsgeschichte – ein innerer Film, der beim Betrachten abläuft. Den Fleck kreiert Pamela Rosenkranz mit einem Fotogramm. Das Werk verweist auf ihre Arbeitsweise, in der einerseits präzise Eingriffe zentral sind, die mit einer Wahrnehmungsverschiebung operieren. Andererseits arbeitet die Künstlerin auch mit sprachlichen Elementen. Bei der Entstehung dieses Werks fängt Rosenkranz’ Karriere so richtig an. Es sind Themen wie Verluste, Bedürfnisse, Kommerzialisierung oder die Abschaffung des Menschseins, die die Künstlerin interessieren und die fortan ihre Arbeiten mittragen. Nach ihrer Einzelausstellung 2007 im Projektraum enter übergibt die Multimediakünstlerin das Fotogramm der Sammlung des Kunstmuseum Thun.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Platsch!
Ein Fleck mitten im Gesicht.
Wie ist das Bild entstanden?
Es ist ein Foto-gramm.
Es braucht dafür ein licht-empfindliches Papier
und Licht.
Aber nur kurz.
Wie bei einem Foto erscheint ein Motiv.
Es ist die Künstlerin in Hintergrund.
Sie verschüttet eine Flüssigkeit auf das Papier.
Dort bleibt das Papier weiss.
Das Licht kommt nicht durch.

Titel
Spill
Künstler*in
Datierung
2007
Technik
Fotogramm
Dimensionen
Bildmass: 29.7 x 21 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Schenkung der Künstlerin, 2007
Inventarnummer
6627
Bereich
Schlagwörter