Gillian White
Sphäre V / The Globe
, 1992
Als Hauptelement lassen sich sieben symmetrisch angeordnete Segmente ausmachen, die nach innen geneigt einen geöffneten Kreis bilden. Der aufsteigende und wieder abfallende Aufbau ist typisch für das Werk von Gillian White, die darin auch das Werden und Vergehen thematisiert. Stelen und trapezförmige Elemente stehen lose um den Kreis herum. Als Inspiration dient White die Steinformation der Kultstätte Stonehenge aus ihrer Heimat. So befindet sich die Künstlerin innerhalb ihres Schaffens stets auf der Suche nach der vollendeten Form und stellt dabei geometrische Grundformen in Korrespondenz mit Naturelementen. Die Skulptur der seit 1966 in der Schweiz lebenden Bildhauerin kommt über Umwege nach Thun. So war die Plastik erst für eine Ausstellung in den Fabrikhallen des ehemaligen Eisenwerks in Frauenfeld geplant, wird dann an der 5. Triennale in Bex ausgestellt und anschliessend als Leihgabe nach Thun in den Bonstettenpark transportiert.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
7 Elemente bilden einen offenen Kreis.
Auf der einen Seite sind sie hoch.
Auf der anderen Seite scheinen sie im Boden zu ver-schwinden.
Die Künstlerin zeigt damit das Werden und Ver-gehen.
Dazu passt das Material.
Es ist harter Stahl.
Doch er rostet in der Witterung.
Weitere Elemente umgeben den Kreis.
Gillian White bekam in ihrer Heimat Eng-land eine Anregung für ihr Werk.
Die be-rühmte Kult-stätte Stone-henge ist auch ein Kreis aus mehreren Elementen.
Sara Smidt