Ernst Schneider
Sitzende, 1963
Die Terracotta-Figur posiert im Schneidersitz und stützt dabei den Kopf auf der rechten Hand ab. Ernst Schneider, der Urheber des Werks mit dem Titel «Sitzende», ist Töpfer, Bildhauer und Zeichner zugleich. Nach seiner Lehre in Gwatt setzt er sich auch mit international verankertem künstlerischen Schaffen auseinander. Der weltweit für seine grossen und abstrakten Skulpturen bekannte englische Bildhauer und Zeichner Henry Moore dient ihm als Vorbild. Sowohl Schneider wie Moore widmen sich vorwiegend der Abbildung von Frauen. Während Schneiders Darstellungen zu Beginn weg noch schlanke Körper zeigen, werden sie zunehmend kompakter und korpulenter. Den Figuren gemeinsam ist jedoch eine feine Oberflächenstruktur. Weitere Inspirationen findet er beim französischen Bildhauer und Zeichner Henri Laurens, einem Vertreter des Kubismus, und Aristide Maillol, der die europäische Plastik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nachhaltig prägt. Als Bildhauer erhält Schneider zudem Aufträge für Arbeiten im öffentlichen Raum und widmet sich dabei dem Bronzematerial.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Eine Frau sitzt
und stützt ihren Kopf mit dem Arm.
Die Beine und Arme sind sehr dick.
Die Taille ist schlank.
Auch das Gesicht ist zart.
Die Ober-fläche hat eine feine Struktur.
Der Künstler ist Bild-hauer.
Er formt als Motiv häufig Frauen.
Als Material nutzt er Ton.
Für Skulpturen im öffentlichen Raum wählt er Bronze.
Ernst Schneider lernt von anderen Künstlern.
Seine Vor-bilder sind:
– Der englische Bild-hauer Henry Moore,
– der französische Bild-hauer Henri Laurens.
Sara Smidt