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Hans Stalder
Selbstporträt, 2000

Ist es ein Klecks oder ein Gesicht? Auf violetten Hintergrund malt der Berner Künstler Hans Stalder eine undefinierbare hautfarbene Form, in der zwei Augen, ein Mund, ein Kinn und eine dominant wirkende schwarze, eckige Brille ein Gesicht bilden. Es ist sein eigenes Abbild, das der Künstler hier festhält. Kleine Farbtupfer bei Mund und Augen stechen hervor, aber noch auffälliger ist das Fehlende: Die Ohren können geradeso noch erahnt werden, doch die Nase ist vollkommen abwesend. Zudem sind weder Details noch Plastizität vorhanden. In seiner Arbeit fokussiert sich Stalder stark auf Porträts, dabei sind sie, wie seine anderen Motive, stets stark von reduzierten Flächen geprägt. Für den Künstler sind Farben und Formen wichtiger als das Motiv. Er hinterfragt mit seinen Gemälden die Vorstellungen und Regeln rund um das Abbild und das historische Genre der Porträtmalerei.

Dominik Imhof

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Nur Augen, Mund, Kinn und eine Brille
und wir erkennen ein Gesicht.
Keine Nase, keine Backen, keine Stirn-Falten.
Es ist eine haut-farbene Fläche auf Lila.
Wenige Striche machen es zu einem Selbst-Porträt.
Also ein Bild des Künstlers von sich selbst.

Titel
Selbstporträt
Künstler*in
Hans Stalder (*1957)
Datierung
2000
Technik
Öl auf Leinwand
Dimensionen
Bildmass: 30 x 21 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
6517
Bereich
Schlagwörter