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Erich Heckel
Selbstbildnis, 1917

Ein Brustbild eines Mannes in den mittleren Jahren, mit hohem Haaransatz an Stirn und Schläfen sowie kräftigen Linien um Augen und Mund. Es ist der deutsche Kunstschaffende Erich Heckel, der sich hier porträtiert, wie er nach links aus dem Bild schaut. Der Hintergrund lässt erahnen, dass sich Heckel in einem Wohnraum mit einer Topfpflanze, vielleicht einer Clivie ohne Blüte, einer typischen Wohnzimmertopfpflanze, befindet. Für die individuelle Ausdrucksmöglichkeit bietet der Holzschnitt eine einfache Technik, welche die Expressionisten wie Heckel gerne verwenden. Dabei interessiert sie besonders die Reduktion der Form auf das Wesentliche und der starke Kontrast zwischen weisser und schwarzer Fläche. Der Holzschnitt entsteht um 1917. Heckel ist während des ersten Weltkrieges von 1915 bis 1918 Freiwilliger im Sanitätsdienst im belgischen Ostende. Neben der Pflege der verwundeten Soldaten findet er dennoch Zeit, um künstlerisch zu arbeiten und erschafft eine grosse Anzahl von Gemälden und Grafiken wie unter anderem Holzschnitte. Das verwendete Holz dafür stammt zum Teil aus dem Mobiliar des zerstörten Seebahnhofs in Ostende.

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Der Holz-Schnitt ist eine ausdruck-starke Technik.
Hier macht der Künstler ein Porträt von sich selbst.
Es ist der deutsche Künstler Erich Heckel.
Er gehört zum Expressionismus*.
Das bedeutet:
Eine Kunst mit starkem Ausdruck
durch Form und Farbe.
Hier wirkt der Kontrast von Weiss und Schwarz.
Es ist Krieg.
Der Künstler verwendet Holz von zer-bombten Häusern.

*Expressionismus

Titel
Selbstbildnis
Künstler*in
Erich Heckel (1883–1970)
Datierung
1917
Technik
Holzschnitt
Dimensionen
Blattmass: 66 x 48.2 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Vermächtnis Victor Surbek und Marguerite Frey-Surbek, 1981
Inventarnummer
1523
Bereich
Themen
Schlagwörter