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Heinz Brand
Rotes, weisses, schwarzes, gelbes Meer , 1972

Vier monochrome Flächen in Form von Siebdruck reihen sich nebeneinander auf. Die mehrteilige, zusammenhängende Werkgruppe ist typisch für den Konzeptkünstler Heinz Brand. Knallig erscheinen die Farben Rot, Gelb und Schwarz sowie ein helles Weiss. Gerade die Auseinandersetzung mit Weiss intensiviert sich Mitte der 1970er-Jahre in der Werkgruppe «Whites», welche der Künstler rund 20 Jahre lang verfolgt und ein wichtiger Bestandteil seines Oeuvres darstellt. Bereits in den 1960er-Jahren und verstärkt in den 1980er-Jahren lässt sich Brand von der Philosophie des Zen-Buddhismus inspirieren, wobei dessen Lebensform und nicht die künstlerischen Verfahren auf seine Arbeit einwirken. Dessen Symbol des sogenannten «Nicht-Vorhandenseins» fasziniert Brand und führt zur Haltung, das künstlerische Schaffen nicht einem Thema zu unterlegen, sondern möglichst intentionslos und ohne konkrete Vorstellungen zu arbeiten. Daraus entstehen weitgehend formal und farblich reduzierte Werke. Die mehrteilige Arbeit befindet sich als eine von weiteren Dauerleihgaben in der Sammlung.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Dieses Werk besteht aus 4 Recht-ecken.
Jedes hat eine Farbe:
Rot, Gelb, Schwarz und Weiss.

Dieses Bild heisst
Rotes Meer.
Es ist eine glatte Fläche.
Keine Wellen.
Keine Schiffe.
Keine Möwen.
Nur Rot.

Das passt zum Künstler.
Er ist Anhänger von Zen.
Zen ist eine Art zu Leben.
Mit Meditation.
Die Idee:
Nicht denken.
Einfach im Moment sein.
Wie am Meer.

Sara Smidt

Titel
Rotes, weisses, schwarzes, gelbes Meer
Künstler*in
Heinz Brand (*1944)
Datierung
1972
Technik
Siebdruck auf Karton auf Aluminium
Dimensionen
Objektmass: je 55.9 x 76.3 x 3.3 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Dauerleihgabe aus Privatbesitz
Inventarnummer
6571
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Schlagwörter