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Bendicht Friedli
Roter Niesen, 2000

Ganz in einer warmen, rot-orange-pinken Umgebung erstrahlt der Niesen. Vor ihm liegt der Thunersee. Im Kontrast stehen die in kühlem Blau gehaltenen Furchen und Konturen des Berges. Von seinem Atelier im ehemaligen Schulhaus im Weiler Felden bei Sigriswil hat Bendicht Friedli den Niesen direkt vor der Nase. Ein Blick aus dem Fenster genügt, um die typisch dreieckige Form des Berges zu bestaunen. Jahrelang hat sich Friedli nicht an den Niesen als malerisches Motiv herangewagt. Zu schwer haben für ihn die berühmten Vorbilder wie Ferdinand Hodler oder Paul Klee gewogen, die den Berg bereits gemalt hatten. Zudem findet Friedli: Die pyramidische Form und der Umraum stehen in keinem einfachen Verhältnis zueinander. Und doch wird dieser Berg über die Jahre zu seinem beliebtesten Motiv. Dabei ist es ihm fremd, einen naturalistischen Eindruck einzufangen. Der Niesen und seine Umgebung sind in den Malereien von Friedli stets bunt. Der Siebdruck gelangt 2019 über eine Schenkung in die Sammlung des Fördervereins Kunstmuseum Thun anlässlich deren 60-jährigen Jubiläums.

Anja Seiler

Leichte Sprache

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Was fällt Ihnen hier als Erstes auf?
Sind es die knalligen Farben?
Oder die gleichmässige Form von dem Berg?
Der Berg heisst «Niesen».
Im Kunstwerk von Bendicht Friedlich
hat der Niesen viele blaue Furchen.
Zuerst hat sich Bendicht Friedli nicht getraut,
den Niesen abzubilden.
Weil das berühmte Künstler schon vor ihm gemacht haben.
Dann hat Bendicht Friedli den Niesen trotzdem abgebildet.
Am Schluss war der Niesen sein liebstes Motiv.

Titel
Roter Niesen
Künstler*in
Bendicht Friedli (1930–2014)
Datierung
2000
Technik
Farbserigrafie
Dimensionen
Blattmass: 70 x 50 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Depositum Förderverein Kunstmuseum Thun, Schenkung Hans und Marlis Suter
Inventarnummer
7019
Bereich
Themen
Schlagwörter