Fritz Bruno Gottardi
Relief, o.D.
Das Relief erinnert im ersten Moment an ein grob gewobenes dunkles Stoffmuster. Diese präzise und bewusst geometrische Anordnung ist für das Werk von Fritz Bruno Gottardi bezeichnend. Grundformen, Abstraktion und Reduktion spielen immer wieder eine zentrale Rolle und dennoch ist für den Künstler gerade auch der Sinn für Neukreation aus vorgefundenem Material zentral. Die sogenannten «objets trouvés » finden so mehrfach Eingang in seine Werke. Bekannt ist das Beispiel mit den alten Ziegeln, die Gottardi vorgefunden hat und denen er Ende der 1970er-Jahre durch die Bearbeitung und Verfremdung einen poetischen Anstrich verleiht. Der Künstler experimentiert mit unterschiedlichen Materialien, wobei es oftmals nur Eingeweihten gelingt, anhand der Farbgebung sogleich auf die Technik rückzuschliessen. Neben den kleinformatigen Werken entstehen mehrere grossformatige Auftragsarbeiten im öffentlichen Raum. Der Künstler arbeitet in mehreren Techniken, so sind zudem auch Radierungen in der Sammlung des Kunstmuseum Thun zu finden.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Es sieht aus wie ein weicher gewobener Stoff.
Doch es ist hart.
Viele Stücke aus Metall formen dieses Muster.
Der Künstler arbeitet oft mit gefundenem Material.
Daraus entstehen geometrische Formen.
Gottardi gestaltet auch
Kunst im öffentlichen Raum.
Zum Beispiel in Thun.
Sara Smidt