Arnold Huggler
Rehgruppe, 1951
Ihr Ausdruck ist schüchtern und zugleich neugierig und wach: Wie zwei Besucherinnen stehen die beiden Rehe – das Muttertier und ihr Kitz – auf dem Pausenplatz und blicken direkt auf das Schulhaus Gotthelf. Trotz des schweren Materials sind die Gestalten von zierlicher Statur und erscheinen leichtfüssig. Aufgrund der naturalistischen Darstellung erwecken sie gar einen lebensnahen Eindruck. Die Tierplastik aus Bronze ist ein Werk des in Brienz geborenen Bildhauers Arnold Huggler. Der Künstler hat sie in schematisiert realistischem Stil erschaffen und eröffnet damit auch Bezüge zur Märchenwelt. Die Arbeit wird im Rahmen des Baus des Schulhausgebäudes erschaffen. Zusammen mit einer Sitzbank und einem Brunnen stehen sie auf einer mit Steinplatten ausgelegten Fläche und bilden eine kreisförmige Einheit. Huggler selbst hat sich mit einer Signatur auf dem Bauch eines Rehes verewigt. Tierplastiken gehören neben der menschlichen Figur zu den zentralen Sujets in seinem künstlerischen Gesamtoeuvre.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
2 Rehe stehen vor dem Schul-haus Gott-helf.
Sie schauen neugierig und wach.
Die Reh-mutter passt auf ihr Kitz auf.
Sie sehen echt aus.
Als ob sie gleich davon-springen wollen.
Aber sie bleiben stehen,
auch wenn sie berührt werden.
Die Bronze vom Kitz glänzt vom vielen Streicheln.
Der Künstler wählt oft Tiere als Motiv.
Sara Smidt