Emilienne Farny
Publicité, Paris, 1966
«Avec la carte bleue» ‒ mit der Kreditkarte – konsumieren, shoppen und gegen Unterschrift bezahlen. Ein blaues Plakat wirbt für das unkomplizierte und vereinfachte Einkaufen, begleitet von weiteren farbigen Werbeflächen. In einer Grossstadt begegnen wir etlichen Slogans, die verraten, was Bewohnerinnen und Bewohnern warum guttun würde und wie sie ihr Geld zu investieren haben. Die Pop-Art-Künstlerin Emilienne Farny führt dies in ihrem Gemälde vor Augen. Es ist die im Augenblick erfahrene Realität der Künstlerin, die sie zu ihren Bildern bewegt und der sie mit einem kritischen Blick begegnet. Dabei ist auf Farnys Leinwänden oft auch ein ironischer Unterton zu erahnen. Während ihres Aufenthalts in Paris von 1962 bis 1972 entstehen Abbildungen der Metropole mit Strassenansichten, grauen Gebäudekomplexen und wenigen Menschen. Dabei sucht die Künstlerin nicht nach Erklärungen, sondern malt sowohl die wahrgenommene Verrücktheit wie auch Einsamkeit des Lebens.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Die farbigen Plakate sind für Werbung gedacht.
Auf dem blauen Plakat steht etwas.
Das Plakat macht Werbung für Kredit-Karten.
Einkaufen mit Kredit-Karten
geht schnell und einfach.
Das behauptet die Werbung.
Das Kunst-Werk zeigt eine Strasse in Paris.
Die Künstlerin hat einige Bilder
über das Leben in Paris gemalt.
In diesem Bild geht es um das:
In grossen Städten sieht man viel Werbung