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David Favrod
Pixel camouflage, 2013

Erhaben und in strahlendem Weiss präsentiert sich die Burg, umgeben von rosa blühenden Kirschbäumen. Kaum idyllischer könnte die Szenerie der japanischen Burg Himeji dargestellt werden, wäre da nicht der eine Turm in militärischem Tarnmuster. Der Fotograf David Favrod inszeniert in seinem Werk «Pixel Camouflage» einen Teil der japanischen Geschichte. Während dem zweiten Weltkrieg wird die Burg mit Hilfe einer Netzkonstruktion vor den Flugzeugen der alliierten Streitkräfte versteckt. Mit Erfolg – da durch den Tarneffekt die Burg aus der Höhe nicht mehr erkennbar ist, übersteht sie die Bombardements ohne grossen Schaden. Favrod greift in seinen Werken nicht nur auf historische Geschehnisse zurück, sondern auch auf die Erinnerungen seiner japanischen Grosseltern. Diese erleben den Weltkrieg in Kobe mit. Der Künstler beschäftigt sich intensiv mit den Erzählungen und Berichten des Krieges, die ihn unbewusst beim Heranwachsen geprägt haben, und stellt die Ereignisse in seiner fotografischen Arbeit immer wieder nach.

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Wir sehen eine japanische Burg.
Aber nicht ganz.
Ein Teil ist ver-hüllt
mit einem Tarn-Muster vom Militär.

Damit erinnert der Künstler an den Krieg.
Und zwar an den 2. Welt-Krieg,
den seine japanischen Gross-Eltern erlebten.

Durch die Tarnung wird die Burg von den Bomben ver-schont.

Sara Smidt

Titel
Pixel camouflage
Künstler*in
David Favrod (*1982)
Datierung
2013
Technik
Archiv Pigment Druck, FA Hahnemühle Baryta 325
Dimensionen
Objektmass inkl. Rahmen: 64.4 x 80.4 x 3 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
6937
Bereich
Schlagwörter