Burkhard Hilty
Ohne Titel (Frühling), um 1996
Es sind liebliche Farben, die mit Acryl auf Baumwolle gemalt nebeneinander gereiht werden. Vielleicht ist es zarte Grün der Gräser, das helle Blau des Vergissmeinnichts oder das strahlende Gelb der Narzisse, die Burkhard Hilty aufgreift. Es sind Assoziationen, die der Titel des Werkes mit dem Verweis auf den Frühling aufkommen lässt und die auf die Natur im Frühjahr verweisen. Nach einer Schaffensphase, in der Hilty sich vermehrt skulpturalen Arbeiten widmet, greift der Autodidakt ab 1995 wieder die Kunst der Malerei auf. Er findet ein neues Thema in den sogenannten «Balkenbildern», bei denen klare, geometrische Formen aufeinandertreffen. Während seiner künstlerischen Laufbahn durchläuft Hilty verschiedene Phasen, wobei er bei der realistischen Darstellung beginnt und gar das Abzeichnen von fotografischen Vorlagen ausprobiert. Der Verzicht auf naturalistische Abbildungen basiert bei Hilty auf einer bewussten Entscheidung. Im Jahr 2002 schenkt der Künstler dem Kunstmuseum Thun das vorliegende Werk.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Das helle Grün,
das leuchtende Gelb
und das kräftige Blau
erinnern uns an die aufblühende Natur.
Wie im Frühling.
Der Künstler beginnt mit realistischen Bildern.
Später verzichtet er darauf und
malt abstrakt.
Doch will er mit dem Titel
an unser Erleben der reellen Welt anknüpfen.