Christian Megert
ohne Titel, 1989
Über eine Länge von 28 Metern erstreckt sich das auf einer Achse verlaufende schmale Becken des Granitbrunnens. Die Ausrichtung nimmt Bezug auf die nahegelegenen Baumreihen, welche die Grünfläche abschliessen. Der in Bern geborene Bildhauer und Objektkünstler Christian Megert bekommt Ende der 1980er-Jahre den Direktauftrag des Schweizerischen Bankvereins, um für den Park des Hotels Seepark einen Brunnen zu gestalten. In der Anordnung reduziert sich Megert auf horizontale und vertikale Elemente und ist inspiriert von der Form der trogartigen Viehtränken, die im Oberland zu finden sind. In Form und Material fügt sich die Skulptur in eine Reihe von Werken Megerts ein, die er für den Aussenraum erschafft. Diese sind geprägt durch klar definierte geometrische Entscheidungen, den Einsatz von Stelen in unterschiedlichen Variationen sowie spiegelndem Material, das eine gewisse Wertigkeit erzeugt. Ab 1973 gilt das Interesse des Künstlers vorwiegend der Gestaltung des öffentlichen Raums.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Vieh-tränken im Berner Ober-land regen den Künstler zu diesem Werk an.
Er platziert den Brunnen nahe einer Baum-reihe.
Es geht um klare Linien.
Der schwarze Granit ist so glatt, dass er spiegelt.
Beim Vorbei-gehen verändert sich die Ober-fläche.
Sara Smidt