Marianne Baumann-Ingold
ohne Titel, 1991
Das Wandobjekt besteht aus fünf zusammenhängenden Tafeln. Seine Wölbung in Form eines Halbkreises führt dabei deutlich in den Raum hinein. Mit einer Länge von 180 Zentimetern strahlt das Werk von Marianne Baumann-Ingold eine starke Präsenz aus. Es ist die Untersuchung von Oberflächenstruktur, Texturen und Musterungen, welche die Künstlerin interessiert. Eine Vielfalt davon zeigt sich auch in dieser Arbeit, deren Oberfläche auf den ersten Blick an Holzmaserungen denken lässt. Doch es sind Leinwände, welche Baumann-Ingold mit Japanpapier, Modelliermasse und Acryl behandelt und schliesslich zusammenfügt. Während sie in den gemalten Flächen nach Tiefenwirkungen sucht, findet sich in der skulpturalen Arbeit eine tatsächliche räumliche Ausdehnung. Inspiration für ihr künstlerisches Schaffen findet sie in der Natur. Dabei hat sie erst spät ihren Weg zur Kunst gefunden. Davor zeigte sich das Gestaltungsinteresse der Künstlerin vorwiegend in kunsthandwerklichen Arbeiten.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Der 1. Blick:
Das Werk sieht aus
wie ein Stück aus einem Holz-fass.
Der 2. Blick:
Es sind verschiedene Materialien:
Feines Papier,
Material zum Formen,
und Farbe
auf Lein-wand.
Die Künstlerin gestaltet damit verschiedene Oberflächen.
So ent-steht ein breites Objekt für die Wand
aus 5 Tafeln.
Sie stehen im Halb-Kreis an der Wand.
Sara Smidt