Thomas Dubs
ohne Titel, 1988
Auf dem Areal des Spitals Thun verteilt lassen sich verschiedenförmige metallene Objekte in Pastellfarben entdecken. Im Rahmen des Neubaus des Gebäudes mit Grünfläche wurde der Zürcher Konzeptkünstler Thomas Dubs vom städtischen Kunstausschuss beauftragt, Funktion und Anforderungen an Kunst im Spitalkontext zu untersuchen. Sein künstlerisches Konzept fungiert als roter Faden und verfolgt die Idee einer «menschenbezogenen» Kunst, womit Dubs die Einbindung der Menschen vor Ort meint. Darauf verweisen die spielerischen und partizipativen Elemente, wie beispielsweise zwei integrierte Seilschaukeln. Weiter beinhaltet es nicht nur eigene Kunstobjekte, sondern auch Werke von Thuner Künstlerinnen und Künstlern. Das Projekt wird jedoch von öffentlicher Empörung begleitet, denn anstelle des einen Prozents der Bausumme wird lediglich knapp ein Drittel davon für Kunst im öffentlichen Raum gesprochen, womit weniger Projekte realisiert werden können als ursprünglich geplant. Dubs hat bereits mehrere Projekte in Schulen, Spitälern sowie auf Spielplätzen realisiert, was unter anderem den damaligen Stadtschreiber und Kommissionspräsidenten Karl Bachmann zur Wahl überzeugt hat.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Welche Kunst passt zu einem Spital?
Der Zürcher Künstler sagt:
Kunst muss für den Menschen sein.
Er soll damit spielen können.
Also verbindet er Schaukeln mit einem Würfel.
Der Künstler erfindet weitere Objekte zum Spielen.
Auf dem Gelände gibt es auch Werke von Thuner Künstlern.
Sara Smidt