Fritz Bruno Gottardi
ohne Titel, 1971
Das Grundgerüst des Betonreliefs beim Haupteingang des Oberstufenschulhauses Strättligen von Fritz Bruno Gottardi besteht aus dem Aufeinandertreffen einer Horizontalen und einer Vertikalen als Hauptachsen. Vom Zentrum ausgehend, bestehen diese aus einer Anordnung von unterschiedlichen geometrischen Strukturen wie Rechtecke, Bogenformen und Kreise entlang der Hauptachsen. Das Werk korrespondiert in Farbigkeit und Material mit der Wand, aus der es gleichsam herauszuwachsen scheint. Aufgrund seiner Dreidimensionalität entsteht zusätzlich ein Spiel aus Licht und Schatten. Die Formsprache ist dabei typisch für den Künstler, der neben Arbeiten im öffentlichen Raum vorwiegend mit Ton arbeitet und sich zuweilen auch gerne als Töpfer bezeichnet. So befindet sich in der Sammlung des Kunstmuseum Thun ein Relief aus Ton, welches er ein Jahr später anfertigt und das eine ähnliche Komposition aufweist. Gottardis Werk entsteht im Rahmen des Schulhausneubaus um 1971.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Beim Schul-haus Strättligen wachsen Formen aus der Wand.
Diese Technik heisst Relief.
Das Relief ist aus Beton wie die Wand.
2 Linien bilden in der Mitte ein Kreuz.
Rund-herum sehen wir Recht-ecke, Bogen und Kreise.
Die grauen Formen spielen mit Licht und Schatten.
Sara Smidt