Karen Amanda Moser
ohne Titel, 2012
Eine verlassene, in Schnee getauchte Landschaft ist es, die uns Karen Amanda Moser in dieser fotografischen, dreiteiligen Serie präsentiert. Das Dargestellte ist ohne Titel – ja scheint auch ohne Ton und ohne besonderen Schnickschnack auszukommen, es ist minimalistisch aufgebaut und in sich ruhend. Die Künstlerin führt das Auge des Betrachtenden zu den Details, die erst bei genauem Hinschauen erkennbar werden. Bald sehen wir die einzelnen Schneeflocken, die sich aufeinandertürmen. Die menschgemachten Spuren, die den Zaun umfassen und schliesslich zu Schneemassen werden. Alle drei Bilder drehen sich um Abgrenzungen und zeigen Zäune im Schnee. Mosers Arbeit wirkt poetisch und verträumt. Die Künstlerin interessiert sich für die Sichtbarkeit von scheinbar Alltäglichem, dem sie mit minimalen und präzisen Gesten Ausdruck verleiht. Dabei lässt sie oft verschiedene Bedeutungsebenen zu, öffnet einen Raum für Reflexion und Fragen.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Alle 3 Fotos zeigen Schnee
und Zäune.
Wie Striche einer Zeichnung auf weissem Papier.
Im Bild oben sind Details sicht-bar.
Schnee-flocken und das Holz vom Zaun.
In allen Bildern geht es um Grenzen.
Die Künstlerin macht aus All-täglichem
eine Serie, die zum Nach-denken anregt.