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Reto Leibundgut
o.T., 2012

Zu sehen ist ein aus zusammengefügten Holzelementen gefertigtes Wandbild. Dabei gehen Verzierungen und sich ähnelnde Ornamente ineinander über. Reto Leibundgut hat das Werk aus dem Material eines einzigen Möbelstücks erschaffen: Aus einer Bettstatt aus den 1920er-Jahren, einem massiven Bettgestell mit erhöhtem Kopf- und Fussteil. Es ist die Reflexion über Kunsthandwerk und Heimatkunst, die in Leibundguts Schaffen zentral ist. Immer wieder verweist der Künstler auf die altmodischen, handwerklichen Techniken wie Stickereien, Gobelin oder Holzschnitt. Er bedient sich häuslicher Gegenstände wie Wandverkleidungen oder alter Möbel, verfremdet das Material, entreisst es dem gewohnten Kontext und erstellt Collagen mit subtilen Irritationen oder ungewohnten Motiven. Mit feiner Ironie verweist Leibundgut mit den neuen Konstellationen auch auf bürgerliche Werte und Konventionen in der häuslichen Sphäre. Dieser Aspekt durchzieht sein ganzes Schaffen.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Am Beginn war ein Bett.
Es wurde jahr-zehnte lang gebraucht.
Doch es wurde alt-modisch
und landete im Brocki.
Dann kam der Künstler Reto Leibundgut
und macht etwas Neues daraus.
Ein Bild aus Teilen vom Bett entsteht.
Man kann es wieder über ein Bett hängen.
Nun ist es im Museum.

Titel
o.T.
Künstler*in
Datierung
2012
Technik
Holz, Lack
Dimensionen
Objektmass: 212.0 x 138.0 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
6735
Schlagwörter