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Helene Pflugshaupt
Mädchen am Fenster, 1969

Wohin sie wohl blickt? Ob sie zur späten Stunde jemanden erwartet? Eine weibliche Gestalt steht am Fenster, die Hände halten das Geländer fest, ihr Kopf ist leicht in den Nacken gelegt. Die Gesichtszüge liegen im Dunkeln. Das künstliche Licht im Innern des Hauses erhellt die Szenerie. Denn es ist Nacht: Zu erkennen sind Mond und Sterne am Himmel. Die Künstlerin Helene Pflugshaupt ist der Meinung, dass die Dämmerung die beste Zeit zum Malen sei. Eine Zeit, in der das Harte sich auflöst, die scharfen Konturen sich verlieren und die Farben, Kontraste und Lichtverhältnisse mild und weich werden. Die oft figürlich dargestellten Themen verschwinden in zunehmendem Alter der Künstlerin, die Reduktion auf das Wesentliche dominiert. Es ist ein vielseitiges Schaffen mit Malereien, Aquarellen und Zeichnungen, die das dichte Œuvre von Pflugshaupt ausmachen.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Es ist Nacht.
Mond und Sterne stehen am Himmel.
Vor dem hellen Fenster steht eine Frau.
Wir sehen nur ihren Schatten.
Das Gesicht liegt im Dunkeln.

Die Künstlerin sagt:
Die Dämmerung ist die beste Zeit zum Malen.
Dann wird das Licht mild und weich.

Titel
Mädchen am Fenster
Künstler*in
Helene Pflugshaupt (1894–1991)
Datierung
1969
Technik
Lithografie
Dimensionen
Blattmass: 34.7 x 44.6 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
5004
Bereich
Schlagwörter