Marco Giacomoni
Lucy, 2009
Vor einem orangefarbenen Hintergrund ist eine Person mit schulterlangem, dichtem Haar erkennbar. Die Mundwinkel leicht nach oben gezogen scheint sie fröhlich aus dem Bild zu schauen. Doch der Blick in ihre Augen bleibt verwehrt: Dort, wo jeweils die Pupillen zu vermuten sind, poppen helle Kristalle heraus. Die mit lasierendem Weiss aufgetragenen kurzen Striche, referieren auf deren glitzernde Strahlkraft. Dabei mag der Titel auch an den Beatles Song «Lucy in the Sky with Diamonds» mit dem darin erwähnten Mädchen mit Kaleidoskop-Augen erinnern. Mit Öl auf Spanplatte hat der Künstler Marco Giacomoni einen harten Hintergrund gewählt, der im Unterschied zur Leinwand weniger Struktur vorgibt und dem Farbauftrag etwas Direktes verleiht. Das Malen von kleinformatigen seriell angelegten Werken auf Pavatexplatten taucht in Giacomonis Arbeit immer wieder auf. Oft sind es Erinnerungen und Fragmente aus dem Alltag, die der Künstler festhält. Das Holz wird auf der Rückseite leicht hinterschliffen und verstärkt damit den Effekt, dass die bildgewordenen Momente beinahe gewichtslos an einer Wand zu schweben kommen.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Hier ist eine Person mit dichtem Haar zu erkennen.
Die Person scheint fröhlich zu sein.
Das kann man am Mund erkennen.
Ihre Augen fehlen.
Statt Augen hat sie Diamanten im Gesicht.
Der Hintergrund ist orange und pink.
Der Künstler heisst Marco Giacomoni.
Er hat das Gemälde auf eine Holzplatte gemalt.
Das Gemälde heisst „Lucy“.
Es gibt ein bekanntes Lied von der Gruppe „The Beatles“.
Darin kommt auch der Name Lucy vor.
Und Diamanten kommen im Lied auch vor.
Rahel Dondiego