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Franz Niklaus König
Lauterbrunnen mit Staubbach, o.D.

Der Vollmond leuchtet hinter wenigen Wolkenschwaden hervor und wirft sein Licht über das enge Tal im Berner Oberland. Während im Hintergrund die weissen, mit Schnee bedeckten Berge erstrahlen, fängt das Licht auch die herumwirbelnden Wassertropfen eines Wasserfalles ein und lässt das Wasserschauspiel imposant in Szene setzen. Es ist der Staubbachfall in Lauterbrunnen, welcher der Berner Kleinmeister Franz Niklaus König Anfang des 19. Jahrhunderts festgehalten hat. Dieser Fall ist einer der bekanntesten in der Gegend und mit seiner Nachtansicht schafft König eine neue Darstellung des Dörfchens: So macht er den 300 Meter hohen Fall zum Blickfang und das damals kleine, aber bereits touristische Dörfchen mit seiner kleinen Kirche zeigt er einzig in seinen Silhouetten. Neben dieser Darstellung von Lauterbrunnen erstellt König weitere Abbildungen der Gegend. Viele solcher nächtlichen Landschaftsdarstellungen erschafft er auch als Transparentbilder. Dies sind mit Wasserfarben gemalte Bilder auf Papier, die von hinten beleuchtet und in einem dunklen Raum präsentiert werden. Besonders Ansichten im Mondschein eignen sich dafür, da die diffuse Stimmung gut übertragen werden kann.

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Der Voll-Mond beleuchtet eine un-heimliche Stimmung.
Wasser fällt steil ins enge Tal.
Es ist der Staub-bach-fall in Lauter-brunnen
im Berner Ober-land.

Diese Gegend war bereits vor 200 Jahren bei Touristen beliebt.
Der Künstler malte gern für Reisende.
Ein Bild ist eine Erinnerung an eine ein-drückliche Reise.

Sara Smidt

Titel
Lauterbrunnen mit Staubbach
Künstler*in
Franz Niklaus König (1765–1832)
Datierung
o.D.
Technik
kolorierte Lithografie
Dimensionen
Blattmass: 7.9 x 7.4 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Sammlung C. F. L. Lohner
Inventarnummer
5823
Bereich
Schlagwörter