Alfred Glaus
Ländliche Szene, 1949
Im Treppenhaus des Schulhauses Göttibach erstreckt sich das Werk mit dem Titel «Ländliche Szene» des Thuner Künstlers Alfred Glaus. In feinen, grün, blau und braunen Umrisslinien und starker Vereinfachung malt dieser grossformatige Einzelfiguren, welche sich typischen Arbeiten auf dem Feld widmen. Frauen in Röcken tragen volle Körbe, mittig ist ein Mann mit einer Sichel in der Hand erkennbar und auch die Kinder tummeln sich auf dem Acker. Zu ihren Füssen lassen sich in Miniaturgrösse weitere Landsleute erkennen sowie Hühner, Vögel, Hunde und zahlreiche Kühe. Das Gemälde entsteht zur Eröffnung des neuen Schulgebäudes. Anders als die dargestellte ländliche Idylle vermuten lässt, macht Glaus die Berge zum Leitmotiv in seinem künstlerischen Schaffen. Es entstehen etliche atemberaubende Naturdarstellungen, wofür der Künstler an Bekanntheit erlangt. Diese erscheinen jedoch meist menschenverlassen, unwirtlich und wenig pittoresk.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Das Bild besteht nur aus Linien.
Es gibt keine farbigen Flächen.
Fein zeichnen die Linien Frauen auf dem Land.
Sie sind bei der Arbeit auf dem Feld oder mit den Kindern.
Sie sind über-gross.
Ganz klein sehen wir Tiere
wie Kühe, Hühner oder Vögel.
Von dem Künstler kennen wir sonst menschen-leere Natur.
Alfred Glaus malt vor allem Berge.
Sara Smidt