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Jakobea Stucki
Komposition, o.D.

Runde und eckige Flächen, gewoben aus unterschiedlich dicker und dünner handgesponnenen Schafswolle in Weiss- und Brauntönen, verbinden sich zu einer Komposition. Dabei wird die scheinbar strenge Formensprache durch unscharfe Konturen der einzelnen Elemente gebrochen. Das textile Material für ihren Wandteppich gewinnt Jakobea Stucki aus ihrer hauseigenen Schafzucht von Frutig- und Juraschafen. Von der Schafschur übers Waschen der Wolle und das Spinnen bis zum Weben bewältigt die Künstlerin diese Arbeit selbst. Teilweise wird sie von ihrer Mutter unterstützt. Stucki färbt nach altem Wissen mit einheimischen Kräutern, Blättern oder Rinden. Sie verwendet sowohl gesponnene wie auch ungesponnene Wolle.
Zu Beginn ihrer künstlerischen Tätigkeit dominiert das Figürliche. Inspiriert durch die Abstraktion beginnt sie erste Entwürfe mit geometrischen Formen zu kreieren. Die ersten Skizzen entstehen immer in einem Notizblock, der die Künstlerin überallhin begleitet. Die Entwürfe überträgt sie später auf Papierbögen, auf denen sie die Kompositionen überarbeitet, bevor es an den Webstuhl geht. Der Wandteppich wird an der Weihnachtsausstellung 1976/1977 für die Sammlung angekauft.

Anja Seiler

Audiodeskription
Werkbeschreibung
Werkhintergrund
Leichte Sprache

Leichte Sprache

Runde und eckige Formen liegen
neben-einander und
hinter-einander.
Helle Farben kommen unseren Augen entgegen.
Dunkle Farben ziehen sich zurück.
Sie wirken als Hinter-Grund.

Die Künstlerin webt den Wand-Teppich aus eigener Wolle.
Sie macht alles selbst:
die Schaf-Schur,
das Waschen der Wolle,
das Spinnen zu Fäden,
das Färben mit Pflanzen aus der Natur.

Sara Smidt

Titel
Komposition
Künstler*in
Jakobea Stucki (1931–1996)
Datierung
o.D.
Technik
Wolle
Dimensionen
Objektmass: 150 x 102 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
6463
Bereich
Themen
Schlagwörter