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Paul Gmünder
Knabenbildnis (Fritzli), um 1944

Mit keckem Blick und einem Lachen auf den Lippen sitzt der Junge Fritzli auf einer hölzernen Trep-pe. Es ist wohl Frühling oder Herbst, das Wetter noch warm, so dass der Junge barfuss ist und zu kurzen Hosen einen leuchtend roten Pullover trägt, aus dem er schon etwas rausgewachsen ist, die Ärmel sind gar kurz. Aber zum Herumtoben reicht er alleweil. Das Porträt wirkt, als erhasche es ei-nen seltenen, ruhigen Moment im ausgelassenen Spielen. Das blonde Haar ist zerzaust und in der rechten Hand hält er einen Stock bereit. Was er wohl damit im Sinn hat? Es ist eines von vielen Kinderbildnissen, die Paul Gmünder auf Leinwand verewigt. Der Maler mag Kinder sehr, haben sie ihn doch immer wieder in Staunen versetzt. Dabei versucht er beim Malen, das Wesen des Kindes herauszuarbeiten. Wie bei Fritzli porträtiert Gmünder die Kinder oft lachend. Dazu sagt er einst: «Ich weiss natürlich um das Tragische in dieser Welt, aber ich weiss auch, dass der Humor mithilft, vie-les Schweres zu überwinden. Was die Kinder angeht: Wenn sie mich sehen, lachen sie eben».

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Offen lacht uns Fritzli an.
Nur kurz unter-bricht er sein Spiel mit dem Stock.
Der Künstler schätzt das Lachen der Kinder sehr.
Immer wieder malt er Porträts von ihnen.
Er sucht nach dem Wesen dieser jungen Menschen
und will es malen.
Der Künstler sagt:
Humor hilft Schweres zu über-winden.

Sara Smidt

Titel
Knabenbildnis (Fritzli)
Künstler*in
Paul Gmünder (1891–1984)
Datierung
um 1944
Technik
Öl auf Leinwand
Dimensionen
Bildmass: 66 x 54.5 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
523
Bereich
Schlagwörter