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Victor Surbek
Iseltwaldnerin, o.D.

Die Einheimische aus Iseltwald am Brienzersee malt Victor Surbek vor einem sattgrünen Blätterwerk mit einzelnen, rötlichen Flecken, vielleicht Sommerfrüchten; zumal er hier jeweils die Sommermonate im eigenen Atelier neben dem elterlichen Wohnhaus verbringt. Allerdings deutet nichts auf das malerische Fischerdorf mit dem einzigartigen Bergpanorama hin, dem sich Surbek für seine Bilder vor Ort sonst häufig widmet. Umso mehr Beachtung erhält die porträtierte «Iseltwaldnerin», wobei sie mit ihrer dunklen Kleidung ganz in die verschattete, pflanzliche Umgebung eingebettet ist. Dies zeichnet sie als werktätige Landfrau aus wie auch ihre Pose mit in die Hüfte gestütztem Arm. Gleichzeitig gehen von der Haltung und ihrem klaren Blick aus dunklen Augen eine gewisse Ruhe und Würde aus. Vermutlich entsteht das Bildnis in den 1930er- oder 1940er-Jahren, als Surbek zu einem farbig-flächigeren Stil übergeht. Zu jener Zeit malt er beispielsweise auch einen «Säugling im Korb» (1938, Kunsthaus Zürich) aus Iseltwald. Per Erbvertrag des Künstlerpaares Marguerite Frey-Surbek und Victor Surbek gelangt das Bildnis 1977 als Schenkung in die Sammlung des Kunstmuseum Thun.

Marc Munter

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Es ist Sommer auf dem Land.
Der grüne Hinter-Grund mit Blättern verweist darauf.
Die Frau sieht in ihrer dunklen Kleidung aus wie eine Land-Arbeiterin.
Sie schaut uns klar an.
Sie wirkt ruhig und strahlt Würde aus.

Der Titel verrät ihren Wohn-Ort.
Sie kommt aus Iselt-Wald am Brienzer-See.
Das ist im Berner Ober-Land.
Dort wohnten die Eltern des Künstlers.
Nebenan hatte er sein Atelier.
Dort verbrachte er gerne den Sommer und malte.

Sara Smidt

Titel
Iseltwaldnerin
Künstler*in
Victor Surbek (1885–1975)
Datierung
o.D.
Technik
Öl auf Leinwand
Dimensionen
Bildmass: 85 x 65.5 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Vermächtnis Victor Surbek und Marguerite Frey-Surbek, 1977
Inventarnummer
395
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