Hildi Brunschwyler
Helena auf dem troyanischen Pferd, 1965
Auf dem Rücken eines Pferdes posiert eine junge, elegant gekleidete Frau in unbeschwerter Haltung. In der Proportion erscheint das Pferd dabei viel zu gross und präsentiert zudem eine seltsame Musterung aus Kreisen, Vierecken und Streifen. Im Hintergrund dieser nächtlichen Szene tritt ein Soldat mit Schild und Lanze aus einer städtischen Kulisse hervor. Hildi Brunschwyler verweist mit ihrem aus Kohle und Bleistift auf Papier erstellten Werk auf die trickreiche Geschichte rund um den Raub der schönen Helena aus der griechischen Sage. Helena wird vom Prinzen Paris entführt und in dessen Stadt Troja gebracht, der Ehemann Helenas ist darüber erzürnt und sendet seine Soldaten, um sie zurückzuholen. Doch ohne Erfolg – nach langer Zeit des Angriffs scheint nur noch eine List zu helfen: Sie hinterlassen vor den Mauern Trojas ein grosses Holzpferd und ziehen sich zurück. Die Trojaner nehmen es im Glauben an einen Sieg mit in die Stadt und werden von den Soldaten, die sich im Bauch des Pferdes verstecken, überlistet und schliesslich besiegt. Brunschwyler nimmt sich in ihren Arbeiten immer wieder Geschichten und Märchen an. Darüber hinaus entstehen auch einige Kinderbücher.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Eine junge Frau sitzt auf einem Pferd.
Das Pferd hat Muster auf dem Fell:
– Kreise
– Vierecke
– Streifen
Im Hintergrund taucht ein Soldat auf.
In dem Bild geht es
um eine griechische Sage.
Die junge Frau heisst Helena.
Ein Prinz hat Helena entführt.
Er hat Helena in die Stadt Troja gebracht.
Das Pferd ist viel grösser als die Frau.
Das Pferd ist aus Holz.
Im Bauch von dem Pferd
verstecken sich Soldaten.