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Ruth Stauffer
Gitarristin mit Mond, o.D.

Im weichen Mondlicht ist eine Frau zu erkennen, eine Gitarre in den Händen haltend und auf dem angewinkelten Bein abgestützt. Der Blick ist konzentriert geradeaus ausgerichtet, das leicht wellende dunkle Haar trägt sie offen. Die Dunkelheit lässt ihre Haut und das Kleid in ein blasses Blau tauchen, einzig die Kette um ihren Hals leuchtet golden. In Ruth Stauffers Werken ist die Darstellung von in sich gekehrten Musikerinnen keine Seltenheit. Oft scheinen sie verträumt, den Blick auf einen unbestimmten Punkt gerichtet. Auch die abendlichen Stimmungen in den Gemälden verstärken diesen Eindruck. Es ist eine Art Sehnsucht, die Stauffer mit den Porträts auslöst, wobei die Abgebildeten oft auch Ruhe und Zufriedenheit ausstrahlen. So ist es nicht ein verletzliches Frauenbild, das in den Gemälden zu finden ist, sondern es sind selbstbewusste, sich mit ihren Fähigkeiten präsentierende Menschen.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Das Mond-Licht verändert alle Farben.
Blau- und Grün-Töne bilden eine Szene am Wasser.
Die Haut der Frau schimmert bläulich.
Die Stimmung ist düster.
Nur die Gitarre leuchtet hell.
Die Musikerin schaut uns direkt an.
Sind Sie bereit für Ihr Konzert am Abend?

Sara Smidt

Titel
Gitarristin mit Mond
Künstler*in
Ruth Stauffer (1895–1974)
Datierung
o.D.
Technik
Öl auf Pavatex
Dimensionen
Bildmass: 124.5 x 85 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Schenkung der Künstlerin, 1976
Inventarnummer
466
Bereich
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