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Gottfried Keller
Frauenkopf, 1949

Mit leicht erhobenem Kinn schaut die junge Frau in die Welt hinaus. Ihr Antlitz zeigt klassische Züge. Die Lippen sind leicht geöffnet, die Haare gescheitelt und streng zurückgesteckt. Der Frauenkopf sitzt auf einem langen Hals. Dies ist ein typisches Merkmal des Bildhauers Gottfried Keller. Oft gestaltet er bei Büsten lange Hälse, die unmerklich in den Kopf übergehen. Dabei konzentriert er sich in seinem Schaffen auf Frauenbildnisse, die neben den Motiven Pferd und Reiter zu seinem Schwerpunkt werden. Keller ist auch Gestaltungslehrer. Ab Mitte der 1940er-Jahre arbeitet er in Bern an der Gewerbeschule. Dabei ist es für ihn nicht immer einfach, neben seiner Lehrtätigkeit auch als Künstler zu wirken. Oft stellt er sein eigenes Schaffen hinten an. Dabei setzt er sich drei Ziele in seinem Leben: 1. ein reines Gewissen, 2. etwas mit ganzer Hingabe leben, 3. niemals das Herz eines Menschen verletzen. Die Büste aus Stein wird 1949 an der Weihnachtsausstellung im Kunstmuseum Thun erworben.

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Die junge Frau schaut an uns vorbei
hinaus in die Welt.
Sie hat einen sehr langen Hals.
Der Künstler gestaltet seine Frauen-Porträts oft so.

Gottfried Keller ist auch Lehrer in Bern an der Gewerbe-schule.
Er setzt sich 3 Ziele in seinem Leben:
1. ein reines Gewissen
2. etwas mit ganzer Hingabe leben

Sara Smidt

Titel
Frauenkopf
Künstler*in
Gottfried Keller (1910–1974)
Datierung
1949
Technik
Stein
Dimensionen
Objektmass: 38.0 x 25.0 x 27.0 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
792
Bereich
Schlagwörter