Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualiseren Sie auf Edge, Chrome, Firefox.

Lisa Roggli
FLOW I, 1977–1978

Es scheint als fliesse uns das Werk der Bildhauerin Lisa Roggli davon. Doch die sieben länglichen Marmorblöcke liegen starr und eng nebeneinander. Die Künstlerin bearbeitet das Gestein zu organischen Kurvenformen, so dass die Ein- und Ausbuchtungen zusammen mit dem Spiel von Licht und Schatten in den Dialog miteinander treten. Die Formen scheinen sich zu bewegen und nehmen über das Werk hinaus Raum ein. Sie sind geprägt sowohl von harten Kontrasten wie auch weichen Übergängen. In Symbiose mit dem Licht bekommen sie beinahe malerische Qualitäten. Das Fliessende, die Bewegung ist essenziell im Werk der Künstlerin. Sie, die als Kind Balletttänzerin werden wollte, sieht in allem Bewegung: im Tanz, in der Musik, im Meer, in der Elektronik. Es ist ein Thema, das in ein unendliches Formenrepertoire mündet. Für ihr Werk verwendet Roggli ab Mitte der 1970er-Jahre den Vermont-Marmor. Dieses eher weiche Gestein stammt aus dem Norden New Yorks, ihrem damaligen Wohnsitz. Für die Künstlerin ist es ein enorm lebendiges Material mit Geschichte. Beinahe unzerstörbar ist der Marmor dennoch sensibel ̶ so hat der Stein Adern und weiche Stellen. Das Werk wird aus der Einzelausstellung von Lisa Roggli im Kunstmuseum Thun 1987 angekauft.

Anja Seiler

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Wir sehen bewegte Wellen
im starren Stein.
Sanfte Linien im Stein machen ihn lebendig.
Die Künstlerin sieht in allem Bewegung.
Sie wollte mal Ballett-Tänzerin werden.
Hier tanzen die Wellen in den Raum hinein.

Das Werk ist aus Marmor.
Der Stein kommt aus den USA.
Die Künstlerin wohnte damals in New York.
Sie ist in Thun geboren.

Sara Smidt

Titel
FLOW I
Künstler*in
Lisa Roggli (*1942)
Datierung
1977–1978
Technik
Vermont - Marmor
Dimensionen
Objektmass: 10.3 x 127.5 x 62.1 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
3284
Bereich
Schlagwörter