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Ernst Schneider
Figur I, 1994

Ein grosser, breiter Rücken und massige Beine stehen im Gegensatz zum kleinen Kopf, der auf dem Körper einer Figur ruht. Klare Umrisse und farbliche Abstufungen erzeugen eine räumliche Wirkung und betonten gleichzeitig den runden, wohlgeformten Körper. Es ist vermutlich der einer Frau. Denn analog zu den Tonfiguren lassen sich auch in den Zeichnungen von Ernst Schneider viele Abbildungen weiblicher Figuren ausmachen. Der gelernte Keramiker findet erst Ende der 1980er-Jahre den Weg zum plastischen Zeichnen und gewichtet fortan beide Kunstformen gleichermassen. Es entstehen Bilder mit feinen und dichten Strichen, die Schneider mit Kugelschreiber auf Papier bringt, das er zuvor mit Pastellkreide grundiert. Pflichtbewusst und mit einer gewissen Ernsthaftigkeit übt der Künstler zu Lebzeiten seinen Beruf aus und nimmt aktiv am Kunstgeschehen rund um Thun teil. Dazu gehört auch sein Engagement im Vorstand der «Freunde des Kunstmuseum Thun», des heutigen Fördervereins des Museums.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Diese Zeichnung sieht aus wie eine Skulptur.
Der Künstler ist Bild-hauer.
Er fing erst im Alter an zu zeichnen.

Die Figur hat einen kleinen Kopf.
Der Körper hin-gegen ist betont massig.
Alles wirkt rund.
Vermutlich ist es eine Frau.
Frauen sind häufige Motive bei Ernst Schneider.

Ernst Schneider findet eine spezielle Technik beim Zeichnen.
Zuerst grundiert er das Papier mit Pastell-Kreide.
Dann zeichnet er mit Kugel-schreiber darüber.
Die Rundungen ent-stehen durch viele dichte Striche.

Sara Smidt

Titel
Figur I
Künstler*in
Ernst Schneider (1922–2010)
Datierung
1994
Technik
Pastellkreide und Kugelschreiber auf Papier auf Halbkarton
Dimensionen
Blattmass: 42.1 x 59.5 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun
Inventarnummer
1699
Bereich
Schlagwörter