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Knud Jacobsen
Einsamer Boy in Montréal, 1972

Mit einer auffallenden orangefarbigen Jacke bekleidet steht der kleine Junge inmitten von vorbeiziehenden Passanten. Im Hintergrund sind bunte Reklamebilder erkennbar. Ob sich der Knabe verirrt hat? Das Gemälde ist dem Künstler ein wichtiges Werk. Es zeigt eine Erinnerung aus Knud Jacobsens Kindheit, als er als Vierjähriger in Montréal zuhause war. Aufgrund der Wirtschaftskrise zieht er 1933 mit seiner Mutter nach Thun. Diese führt ihn an die impressionistische Kunst heran und nimmt ihn mit auf Ausstellungen. Die Darstellung des einsamen Jungen bietet einen Hinweis auf die künstlerische Entwicklung Jacobsens. Über die Jahre hinweg sind seine Bilder farbenfroher geworden. Der Künstler soll an seinem 90. Geburtstag dazu gesagt haben: «Je trister die Welt, desto farbiger will ich sie wiedergeben.» Diese Entwicklung kann auch mit der erfolgreichen Operation des Grauen Stars um 2004 in Verbindung gebracht werden, die zu einem explosionsartigen Einsatz von Farben führt.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

Frauen und Männer gehen an einem Jungen vorbei.
Der Junge trägt eine orange Jacke.
Er fällt einer Frau auf.
Hat sich der Junge verirrt?
Oder ist er am warten?
Der Junge in dem Bild ist Knud Jacobsen.
Knud Jacobsen hat das Bild gemalt.
Das Bild ist eine Erinnerung an seine Kindheit.
Er hat als kleines Kind in Kanada gelebt.
Dann ist er mit seiner Mutter nach Thun gezogen.
Seine Mutter ist mit ihm oft ins Museum gegangen.
So hat er seine Leidenschaft für Kunst entdeckt.

Titel
Einsamer Boy in Montréal
Künstler*in
Knud Jacobsen (1928–2019)
Datierung
1972
Technik
Öl auf Leinwand
Dimensionen
Bildmass: 160 x 190 cm
Creditline
Kunstmuseum Thun, Schenkung Kathy Dietrich und Knud Jacobsen, 2018
Inventarnummer
6956
Bereich
Schlagwörter