Max-André Schärlig
Dünenäpfel-Landschaft Grün, 1976
Ganz in Grün gehalten, erschaffen unterschiedliche Farbtöne Flächen und Formen. Unten rechts betitelt Max-André Schärlig sein grossformatiges Werk mit «Dünenapfel-Landschaft Grün» in Grossbuchstaben. Als gelernter Theatermaler ist Schärlig gewohnt, grossflächig zu malen. Die Wahl einer einzigen Farbe pro Bild (meist in Rot, Blau oder Grün) unterstützt seine flächige und grafische Malweise mit Ölfarben. In diesem Gemälde sind zwei Formen zu erkennen, die in Schärligs Werken immer wieder auftauchen: Ein halbierter Apfel mit dem Kerngehäuse im Zentrum. Doch durch Komposition, neue Elemente, Wiederholungen oder Bewegungen bleibt beim Künstler der Apfel nicht Apfel. Die Früchte werden zu Wolken, zu Inseln oder Büschen. So wirkt auch hier der Apfel nicht mehr als Frucht, sondern fügt sich in eine Art verinnerlichte Landschaft. Posthum wird das Werk 1980 an der Gruppenausstellung «Tangente» im Kunstmuseum Thun ausgestellt. Aus dieser erfolgt der Ankauf für die Sammlung.
Anja Seiler
Leichte Sprache
Die Grün-Töne lassen an eine Land-schaft denken.
Wiesen oder Wälder?
Die Schrift unten gibt uns einen Hin-weis
Sie ist Teil vom Bild.
Dünen-Apfel – Land-schaft Grün.
Nun sind deutlich 2 Äpfel zu erkennen.
Sie sind halbiert.
Wir sehen die Kerne.
Doch wirken sie nicht mehr wie Früchte.
Eher wie Berge,
das heisst wie Dünen.
Also doch eine Land-schaft!
Sara Smidt