Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualiseren Sie auf Edge, Chrome, Firefox.

Heinz Schwarz
Drei Frauenakte, 1974

Alle paar Wochen scheint die Stadt Thun einen neuen Brunnen einzuweihen, schreibt der Berner Oberländer am 25. August 1977. So sind neben der kürzlich erstellten Freitreppe zum Thunerhofareal, inmitten eines runden, bereits bestehenden Beckens drei nackte Frauen zu erkennen. Gemeinsam halten sie eine Bronzeschale über ihren Köpfen, über dessen Rand das Wasser wie ein Schleier tropfenweise zu Boden fällt. Erstellt hatte sie der Genfer Bildhauer Heinz Schwarz. Der Brunnen wird durch eine Spende ermöglicht. Die Namen der Spendenden bleiben geheim – nur der Name des Beraters der Donatoren, der frühere Präsident der Kunstkommission Fritz Lehner, wird bekannt gegeben. Das Geschenk wird weiter als «positiver Protest» bezeichnet, der bewirken solle, dass sich die Stadt wieder vermehrt der Kreativität zuwende. Schwarz, der bereits mit dem expressionistischen Werk «Mädchen mit Ziege» in Thun vertreten ist, kreierte die neue Skulptur im Stil des modernen Realismus. Die Darstellung von nackten Mädchen ist ein wiederkehrendes Motiv in seinem Schaffen.

Katrin Sperry

Leichte Sprache

Leichte Sprache

3 junge Frauen tragen eine Schale über ihren Köpfen.
Daraus rieselt Wasser über ihre nackten Körper.
Dieser grosse Brunnen steht am Aare-quai.
Geheime Spender bezahlten den Brunnen.
Sie geben der Stadt damit eine Bot-schaft.
Sie sagen:
Wir wollen mehr Kreativität*.

Wörterbuch

Kreativität*
Jemand hat viele Ideen.
Er oder sie kann aus allem das Beste machen.
Das ist kreativ.
Die Person hat Kreativität.

Sara Smidt

Titel
Drei Frauenakte
Künstler*in
Heinz Schwarz (1920–1994)
Datierung
1974
Technik
Bronze
Dimensionen
Objektmass: 315 cm
Creditline
Kunst im öffentlichen Raum, Stadt Thun
Inventarnummer
44
Bereich
Standort
Schlagwörter