Leopold Schropp
Die Himmelsrichtungen V (1.1974), 1974
Das quadratische Gemälde ist in acht verschiedenfarbige Dreiecke unterteilt, wobei eine Horizontale, eine Vertikale und zwei Diagonalen das Bild mittig durchkreuzen. Zu erkennen sind mit Rot, Blau und Gelb die drei Primärfarben sowie daraus resultierende Farbmischungen. Der in München geborene Künstler Leopold Schropp nennt das Gemälde «Die Himmelsrichtungen». Es ist die Kunst des Amerikaners Alfred Jensen, die ihn dazu inspiriert elementare Bild-Archetypen zu schaffen. Innerhalb dieses Werkzyklus sind geometrische Flächenunterteilungen sowie sättigende Farben auf den Leinwänden zentral. Sie zeugen von der Suche des Künstlers nach einer holistischen Untersuchung der Beziehung zwischen Form und Farbe. Während er sich inhaltlich bis in die 1980er-Jahre damit auseinandersetzt, variiert er gleichzeitig mit mehreren technischen Medien. Neben der Ölmalerei arbeitet er somit auch mit Collagen, Fotografie oder kreiert Skulpturen und Installationen.
Katrin Sperry
Leichte Sprache
Drei-ecke bilden ein Quadrat.
Alle haben eine andere Farbe.
Manche haben Punkte.
Geht es nur um die Farb-wirkung?
Der Titel gibt uns einen Hinweis.
Er heisst
Himmels-richtungen.
Die Linien zeigen in die gleichen Richtungen wie ein Kompass.
Oben ist Norden.
Dort treffen sich Gelb und Orange.
Unten ist Süden.
Dort treffen sich Blau und Rosa.
Im Westen treffen sich Schwarz und Rot.
Im Osten treffen sich Grün und Grau.
Es gibt viele weitere Bilder mit diesem Titel.
Alle sind ein bisschen anders.
Es ist eine Serie.
Sara Smidt